Das ADAC Glasbach Bergrennen ist seit Jahrzehnten eine Institution im internationalen Motorsport. Auf einer der modernsten Bergrennstrecken Europas wurde von 14. bis zum 16. Juni 2024 die 5. Runde des European Hill Climb Championships ausgetragen.
Einer der neuen Hauptsponsoren — unter anderem prominent abgebildet auf Start- und Zielbanner — ist ein Uhrenhersteller, der nur wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt produziert und in der Region fest verwurzelt ist: Die „Uhrenwerke Ruhla“ mit ihrer wiederbelebten Uhrenmarke Ruhla.
Diese „neue alte“ Uhrenmarke ist das jüngste Projekt des familiengeführten Uhrenspezialisten POINTtec. Nathalie Birk, die POINTtec in zweiter Generation führt, war an den Renntagen mit geladenen Gästen vor Ort, nachdem sie erst wenige Tage zuvor den renommierten German Brand Award für die Arbeit rund um die Uhrenmarke Ruhla in Berlin entgegennehmen durfte.
An den meisten Tagen im Jahr sind die 5500 Meter zwischen Bad Liebenstein und Glasbachstein im Thüringer Wald einfach nur eine kurvenreiche Landstraße, aber seit 1974 ist die Strecke auch immer wieder Schauplatz für packenden Rennsport: Das Glasbach Bergrennen. Von lokalen Rennsport-Vereinen immer wieder ausgebaut und hergerichtet, ist dieses Teilstück der L1027 heute die längste Bergrennstrecke Deutschlands und eine der modernsten Bergrennpisten Europas – direkt vor den Toren von Ruhla.
Die beiden Renntage sind der Höhepunkt eines Events, der speziell den kleinen Ort Steinbach eine Woche lang in einen summenden Bienenstock verwandelt. Das Fahrerlager erstreckt sich von den zentralen Plätzen bis in die Sträßchen, selbst in zahlreichen Hofeinfahrten haben sich die Teams einquartiert und schrauben dort an den Renn-Boliden. Hier befindet sich auch das Büro der Rennleitung, wo Nathalie Birk die Uhren an den Veranstalter übergibt, die später den Siegern überreicht werden.Natürlich handelte es sich dabei um Chronographen der Marke Ruhla, aus der Serie „Glasbach Cup“, die dem Rennen gewidmet ist.
Die begeisterte Besuchergruppe von POINTtec – eine Gruppe von Juwelieren und Fachhändlern aus der Region – erlebt live am Streckendrand, wie der Franzose Geoffrey Schatz in seinem Nova Proto MP01 einen neuen Streckenrekord von 1:55,599 auf den Asphalt brennt und das Rennen gewinnt.
Die Geschichte der Uhrenwerke Ruhla
Die „Uhrenwerke Ruhla“ waren vor der Wende einer der größten Uhrenproduzenten der Welt. Millionen von Zeitmessern wurden hier gebaut und in die ganze Welt geliefert. Allein das mechanische Uhrwerk Kaliber-24 wurde unglaubliche 115 Millionen Mal produziert. 10.000 Menschen arbeiteten für das Unternehmen, 8000 davon in der gigantischen Industrieanlage in Ruhla selbst. Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis 1862 zurück, ab 1892 wurden Zeitmesser im großen Stil produziert.
Nach der Wende wurde der Betrieb zerschlagen, auch die beliebte Uhrenmarke Ruhla verschwand vom Markt. Im letzten erhaltenen Gebäude, einer denkmalgeschützten Bauhaus-Architektur von 1929, montierte ein kleiner Nachfolgebetrieb weiter Uhren für externe Auftraggeber, darunter auch für die 1987 von Willi Birk gegründete Uhrenfirma POINTtec.
Im Jahr 2019 schließlich rettete POINTtec die Firma vor der Insolvenz, aus dem Kunden wurde so der neue Eigentümer, der nicht nur alle Arbeitsplätze in der Montage erhielt und dem Unternehmen seinen altehrwürdigen Namen zurück gab, sondern es sich fortan auch auf die Fahnen schrieb, die faszinierende Geschichte der Uhrmacherei in Ruhla wieder bekannter zu machen – durch Engagement in der Region wie beim Glasbachrennen, durch den Ausbau des faszinierenden Uhren-Museums, aber vor allem durch die Wiederbelebung der Uhrenmarke Ruhla.
Die Uhren der Firma POINTtec erzählen immer spannende Geschichten, für die Marke Ruhla wurde die reiche Historie der Marke herangezogen.
Das Sondermodell „Space Control Sigmund Jähn 1978“ ist der Ruhla-Uhr nachempfunden, die Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, bei seinem Weltraumflug trug. Die Neuinterpretation dieser Uhr ist mit einem modernen Automatikwerk ausgestattet, das durch den Glasboden betrachtet werden kann.
Die Uhren der Serie NVA Kommando Minentaucher zitieren das historische Original, das der namensgebenden Spezialeinheit ab Mitte der 80er zur Verfügung stand. Ursprünglich streng geheim, wurde die ikonische Uhr nach dem Mauerfall zum beliebten Sammlerobjekt und ist jetzt als Neuinterpretation mit Automatikwerk erhältlich.
Die Serie Glasbach Cup ist dem faszinierenden Motorsport-Event gewidmet, von dem dieser Bericht handelt und den Menschen, die ihn möglich machen. Die sportlichen Chronographen sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich.
Über Ruhla
Die Uhren der neuen Marke Ruhla sind ein Produkt der 1987 gegründeten POINTtec Products Electronic GmbH, mit Sitz in Ismaning bei München. Alle Uhren von Ruhla sind „Made in Germany“ und werden von hochqualifiziertem Personal in Deutschland entwickelt und gefertigt.
POINTtec bedient sich erstklassiger und zuverlässiger Zulieferanten, die auch bekannte Hersteller von Luxusuhren mit Komponenten beliefern. Der Grundsatz des Gründers und Inhabers von POINTtec, Herrn Willi Birk, ist es, dem Kunden Uhren höchster Qualität stets zum bestmöglichen Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten. Im unteren Preissegment setzt POINTtec zumeist auf Quarzwerke renommierter Hersteller wie ETA oder Ronda. Das mittlere und obere Preissegment runden hochwertige Mechanikmodelle ab, bestückt mit Werken von Herstellern, wie ETA, Sellita, Citizen/Miyota oder SEIKO.
Neben Uhren der Marke Ruhla fertigt und vertreibt POINTtec zudem Uhren der Marken ZEPPELIN, IRON ANNIE und bauhaus. POINTtec zählt zu den größten Herstellern von Uhren in Deutschland.
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